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Silent Inflammation Hamburg
Chronische Entzündungsherde im Mund- und Kiefersystem, wie zum Beispiel Kieferentzündungen (NICOs bzw. FDOKs) oder wurzelbehandelte Zähne, können das Immunsystem und damit den Körper dauerhaft belasten. Sie führen zu einer stummen Entzündung – Silent Inflammation genannt. Diese erhöht das Risiko für Beschwerden an anderen Stellen des Körpers sowie Folgeerkrankungen.
Was ist eine Silent Inflammation?
Eine Silent Inflammation ist eine chronische, stumme Entzündung (wird mitunter auch als stille Entzündung bezeichnet). Das bedeutet, dass im Körper eine Entzündung entsteht, die vom Patienten in der Regel unbemerkt bleibt. Denn es treten meist keine klassischen Symptome wie Rötungen, Schwellungen, Schmerzen und Fieber auf.
Daher erfolgt oft keine Behandlung und die versteckte Entzündung kann das Immunsystem über einen längeren Zeitraum schwächen. Eine akute Entzündung geht dann in eine chronische, stumme Entzündung über. Pro-inflammatorische (entzündungsfördernde) Mechanismen fordern vom Immunsystem eine anti-entzündliche Gegenreaktion. Das Immunsystem arbeitet ständig, um den Entzündungsprozess klein zu halten. Ihm fehlt nun die Kraft, andere Angriffe auf die Gesundheit abzuwehren.
Stumme Entzündungen gelten als Mitverursacher von schwerwiegenden Krankheiten. Über die Nerven, Blutbahnen und das Lymphsystem ist es möglich, dass Giftstoffe auch zu weit entfernten Regionen im Körper gelangen und dort Beschwerden hervorrufen können. Durch schlummernde Entzündungsherde kann es zum Beispiel zu häufig wiederkehrenden Infekten, andauernder Müdigkeit, depressiver Verstimmung sowie chronischen Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen kommen. In manchen Fällen können Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Tumorerkrankungen begünstigt werden.
Entzündungsherde im Mund- und Kiefersystem
Chronische Entzündungsherde im Mund- und Kiefersystem belasten das Immunsystem und können auf die Dauer Erkrankungen auslösen. Bis zu 70 Prozent aller chronischen Erkrankungen stehen in Zusammenhang mit Problemen in der Mundhöhle schätzen Experten.
Ursachen einer Silent Inflammation sind z. B.:
NICOs bzw. FDOKs (fettig degenerierte Osteonekrosen)
Nicht verheilte Wunden, vor allem nach einer Weisheitszahnentfernung, können sich mit Entzündungsgewebe, Toxinen, Schwermetallen und Fettzysten füllen. Es kann dann zu chronisch entzündlichen Bereichen im Kieferknochen kommen. Die fehlende Regeneration der Wunde liegt meist an einem Mineralstoffmangel bzw. einer Fehlernährung zum Zeitpunkt der Wundheilung. Zusätzlich kann durch Bakterien der Nachbarzähne eine chronische Kieferknochenentzündung entstehen.
Wurzelbehandelter Zahn
Wurzelbehandelte Zähne sind tote Zähne und damit chronisch-entzündliche Herde. Denn selbst die beste Wurzelbehandlung kann keinen bakteriendichten Verschluss ermöglichen. Durch Gewebszerfall entstehen Giftstoffe, vor allem schwefelhaltige toxische Gase wie Thioether und Mercaptane, die den Körper belasten können. Auch die Immunreaktion auf das Wurzelfüllmaterial kann einen chronischen Entzündungsreiz darstellen.
Metall und Amalgam
Schwermetalle aus Dentalmaterialien, vor allem Amalgam, können toxisch, immunologisch und elektromagnetisch wirken. Das körpereigene Immunsystem nimmt in vielen Fällen Metalle als Fremdkörper wahr. Es bildet dann Antikörper und befindet sich in ständiger Alarmbereitschaft. Dadurch entsteht eine chronische Entzündungsreaktion im Körper.
Parodontitis
Eine unbehandelte Parodontitis (Erkrankung des Zahnhalteapparates) ist eine chronische Entzündung. Studien belegen, dass es einen Zusammenhang zwischen unbehandelter Parodontitis und Arteriosklerose sowie erhöhtem Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall gibt.
Diagnostik einer Silent Inflammation
Eine Silent Inflammation wird meist vom Patienten nicht selbst entdeckt, da die betroffenen Zahnareale selten schmerzen. Um eine stumme Entzündung zu erkennen, untersuchen wir alles im Detail und erheben Ihren zahngesundheitlichen Status quo.
Durch dreidimensionale digitale Volumentomographie (DVT) können wir verborgene Entzündungen entdecken, die im herkömmlichen Röntgenbild nicht zu erkennen sind.
Darüber hinaus nehmen wir Vitalitätstestungen vor, checken den Parodontalstatus, Blutwerte und mehr. Auf dieser Basis erstellen wir bei Biodental Hamburg Ihnen gegebenenfalls eine Behandlungsempfehlung und geben Ihnen eine Kostenschätzung.
Therapie einer Silent Inflammation
Durch die Entfernung eines Störfeldes bzw. eines Herdes kann die Ursache einer stummen Entzündung beseitigt werden. Dadurch kommt es in der Regel zu einer gesundheitlichen Verbesserung. Wir nehmen die dentale Sanierung in unserer Praxis für biologische Zahnmedizin in Hamburg nahe der Alster vor.
Im Falle einer NICO eröffnen wir beispielsweise die Hohlräume schonend und entfernen behutsam das entzündete Gewebe. Nach Desinfektion mit Ozon und Füllung mit einer körpereigenen Membran kann der Kieferknochen vollständig heilen.
Wir bieten Ihnen metallfreie Sofort-Versorgungen und nachhaltige Lösungen. Durch die Reinigung eines kranken, beherbergen Kiefers erfahren unsere Patient:innen sehr häufig eine extreme Verbesserung Ihrer Gesundheit und Vitalität. Das Immunsystem ist nicht mehr dauerhaft aktiviert und kann besser vor weiteren Erkrankungen bzw. Folgeerkrankungen schützen. Somit steht auch wieder mehr Energie für die schönen Dinge des Lebens zur Verfügung.
FAQ Silent Inflammation Hamburg
Welche Ursachen gibt es für eine Silent Inflammation?
Neben den oben bereits genannten Ursachen in der Mundhöhle gibt es weitere Ursachen für eine stumme Entzündung. So gelten beispielsweise auch dauerhafter psychosozialer Stress, Genuss– und Umweltgifte, Dauereinnahme von Medikamenten, Krankheitserreger und Fehlernährung als mögliche Verursacher einer Silent Inflammation.
Wieso kann die Ernährung eine Silent Inflammation begünstigen?
Eine stumme Entzündung wird durch eine falsche Ernährung mit viel Zucker, Weizen und Kuhmilchprodukten sowie einem Vitamin- und Nährstoffmangel begünstigt. Es entsteht eine Mangelsituation, die dazu führt, dass der Körper mit Heilungsvorgängen überfordert ist. Da Nährstoffe fehlen, ist der Körper beispielsweise bei einer NICO nicht in der Lage, neues Gewebe aufzubauen.
Wieso ist eine Silent Inflammation schädlich?
Eine klassische Entzündung ist eine gesunde Abwehrreaktion des Immunsystems auf krankmachende Keime. Denn das Immunsystem reagiert auf pathologische Prozesse und schädliche Bakterien mit einer akuten Entzündung. Diese wird meist anhand der Symptome (Rötungen, Schwellungen, Schmerzen etc.) vom Betroffenen schnell bemerkt. Hierbei werden entzündungsfördernde Moleküle in die Umgebung abgegeben (z. B. Interleukin 6, Interleukin 2 und TNF-α), die als Signal für weitere helfende Immunzellen dienen. Ziel ist es, den Auslöser dadurch möglichst schnell zu bereinigen bzw. zu kontrollieren. Die Entzündung wird anschließend schnellstmöglich wieder herunterreguliert.
Eine stumme Entzündung bleibt hingegen lange Zeit unbemerkt. Das Immunsystem kämpft gegen die Entzündung an und setzt aggressive Radikale frei, die nicht nur Krankheitserreger bekämpfen, sondern auch gegen das eigene Gewebe aktiv werden können. Je länger die Entzündung andauert, umso wahrscheinlicher wird dies. Oxidativer Stress verstärkt die Ausschüttung von entzündungsfördernden Molekülen. Ein Teufelskreis entsteht, die Entzündung chronifiziert. Es kann dann im Laufe der Zeit, manchmal auch erst nach Jahrzehnten, zu Folge- bzw. Begleiterkrankungen kommen.
Welche Symptome deuten auf eine stumme Entzündung hin?
Eine stumme Entzündung verursacht in der Regel keine auffälligen Symptome. Erste Anzeichen können ständige Abgeschlagenheit, Müdigkeit und Antriebslosigkeit sein. Bei unspezifischen Allgemeinsymptomen, Infektanfälligkeit, Allergien und chronischen Erkrankungen, bei denen Ärzte keine bekannten Ursachen finden, sollte man daher auch an mögliche Entzündungsherde in der Mundhöhle als Verursacher denken.
Wie kann man feststellen, ob man eine stumme Entzündung im Körper hat?
Ganzheitlich denkende bzw. nach den Vorstellungen der biologischen Zahnmedizin arbeitende Zahnärzte:innen können eine entsprechende Diagnostik vornehmen. Eine dreidimensionale Röntgenuntersuchung (DVT) kann verborgene Entzündungen aufzeigen, die im herkömmlichen Röntgenbild nicht sichtbar sind. Ebenfalls können spezielle Laboruntersuchungen zur Messung auffälliger Parameter erfolgen. Wenn Bakterien aus wurzelbehandelten Zähnen in den Blutkreislauf gelangen (bakterielle Translokation), kann z. B. eine erhöhte Konzentration von Endotoxinen im Blut gemessen werden. Diese lösen zwar geringgradige, aber chronische Entzündungsprozesse im Körper aus.
Was kann ich gegen stille Entzündungen tun?
Mit einer gründlichen Diagnostik können wir eventuelle Entzündungsherde in der Mundhöhle erkennen. Biodental Hamburg erstellt Ihnen dann einen individuellen Behandlungsplan, um die Ursache zu beheben. Der Zustand sollte behandelt werden, da unbehandelt chronische Erkrankungen ausgelöst werden können. Bei Frau Dr. Steffers, erfahrene Implantologin sowie Spezialistin für Keramikimplantate und biologische Zahnmedizin, sind Sie in guten Händen.
Wie lange dauert es, bis eine stumme Entzündung weg ist?
Viele Patienten fühlen sich bereits am Ende der Behandlung auf dem Behandlungsstuhl wohler und berichten von einer Verbesserung ihrer Beschwerden. So kann es beispielsweise zu einer Verbesserung des Bewegungsapparates nach der Entfernung wurzelbehandelter Zähne kommen. Generell haben die Patienten wieder mehr Lebensqualität und fühlen sich vitaler. Manchmal ist das Störfeld im Mund aber nur ein Baustein eines vielschichtigen Problems. Sie haben dann ein zusätzliches Risiko ausgeschlossen.
Termine und Beratung
Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Fragen zum Thema Silent Inflammation Hamburg haben.Wir beraten Sie gern in einem persönlichen Gespräch in unserer Zahnarztpraxis für Biologische Zahnmedizin.
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