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NICO steht für neuralgia inducing cavitational osteonecrosis und ist ein typisches Störfeld nach einer Zahnentfernung. Auch wenn die deutsche Bezeichnung „fettig degenerative Osteonekrose des Kieferknochens“ (FDOK) sehr anschaulich beschreibt, welches Problem sich am Kiefer entwickelt, hat sich die Abkürzung NICO in der biologischen Zahnmedizin etabliert. In unserer Zahnarztpraxis Biodental in Hamburg bieten wir eine umfassende Diagnose und Behandlung einer NICO an, um unseren Patientinnen und Patienten zu helfen, ihre Gesundheit zu verbessern.
Eine NICO ist eine Form der Kieferostitis (Kieferknochenentzündung). Es handelt sich hierbei um eine Knochennekrose (= Absterben des Knochens) im Kiefer, die durch eine chronische Entzündung verursacht wird. Eine NICO entsteht meist nach Weisheitszahnentfernungen, kann aber in jedem zahnlosen Bereich auftreten.
Wenn die Wunde nach einer Zahnextraktion nicht ausheilt und gesunden Knochen aufbaut, kommt es zu einer chronischen Entzündung im Kieferknochen. Es bildet sich dann nur eine dünne Knochenhülle und im Inneren kann ein Hohlraum (Osteolyse im Kiefer) entstehen, der sich mit Fettzellen, Toxinen, Schwermetallen und Entzündungsgewebe füllt. Ein solcher Hohlraum wird als NICO bezeichnet. Erweichungen des Knochens werden in der biologischen Zahnmedizin berücksichtigt, untersucht und entfernt.
Die Entzündung kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, wie zahnärztliche Eingriffe (z. B. Zahnextraktionen, Wurzelkanalbehandlung, Traumata, chronische Infektionen und Entzündungen im Kiefer oder Stress.
Der beschriebene Prozess wird durch falsche Ernährung mit viel Zucker, Weizen und Kuhmilchprodukten sowie durch Vitamin- und Nährstoffmangel begünstigt, z. B. Vitamin D3, Magnesium, Zink und Omega-3-Fettsäuren. Durch die Mangelsituation ist der lädierte Kieferknochen nicht in der Lage, neues Knochengewebe aufzubauen und zu regenerieren. Der Körper ist dann mit Heilungsvorgängen überfordert. Ebenfalls ist eine mangelnde Mundhygiene ein zusätzlicher Risikofaktor.
Im Bereich der Hohlräume arbeitet das Abwehrsystem auf Hochtouren. Es resultiert ein chronischer Entzündungsprozess, der bei manchen Menschen lokal zu unspezifischen Gesichtsschmerzen und sogar zu Trigeminus-Neuralgien führen kann. Eine Erkrankung des Trigeminus-Nervs kann heftige Schmerzattacken durch kleinste Berührungsreize verursachen. In vielen Fällen bleiben allerdings offensichtliche Entzündungszeichen wie lokale Schmerzen und Schwellungen aus. Man spricht dann von einer silent inflammation (stillen Entzündung).
Durch die schleichende Zersetzung des Kieferknochens werden allerdings entzündungsfördernde Botenstoffe (Zytokine, Chemokine) freigesetzt, die sich über die Lymphgefäße und Blutbahnen im ganzen Körper verbreiten. Sie können negative Auswirkungen auf die Allgemeingesundheit haben und an anderen Körperstellen Erkrankungen hervorrufen. Manchmal werden so Gelenkprobleme, neurologische Beeinträchtigungen, Herz-Kreislauf- oder Krebserkrankungen getriggert. Vor allem bei Patientinnen und Patienten mit chronischen Entzündungen sollte daher auch der Mundraum untersucht werden.
Leider tappte man diesbezüglich lange im Dunkeln, da sich NICOs der herkömmlichen Röntgendiagnostik entziehen. Erst durch die dreidimensionale digitale Volumentomographie (DVT) gelingt der Nachweis dieser Störfelder.
Die Diagnose einer NICO kann schwierig sein, da die Symptome unspezifisch sind und andere Erkrankungen im Kiefer ähnliche Symptome verursachen können. Um eine genaue Diagnose zu stellen, führen wir in unserer Zahnarztpraxis in Hamburg eine umfassende Untersuchung durch, einschließlich einer klinischen Untersuchung und einer 3D-Röntgenaufnahme (DVT).
Mit herkömmlichen 2D-Aufnahmen ist der Zerfall des Kieferknochens in eine fettig-schwammartige Konsistenz in der Regel nicht oder nur sehr begrenzt zu diagnostizieren. Eine 3D-Röntgenaufnahme kann die Strukturen im Bereich der NICO hingegen verlässlich darstellen und auch die Knochendichte des Kiefers messen. Mit unserem hochmodernen DVT-Gerät sind wir in der Lage, NICOs überhaupt zu diagnostizieren und die Behandlung zu planen.
Steht die Diagnose fest, erfolgt eine operative Therapie in örtlicher Betäubung, um die Entzündung zu heilen. Hierbei setzen wir ein Piezotome-Ultraschallgerät ein. So können wir die Hohlräume schonend eröffnen und das entzündliche, fettig degenerierte Gewebe behutsam vollständig entfernen. Dann wird das Areal mit Ozon desinfiziert. Bevor wir die Wunde vernähen, wird sie mit einer körpereigenen Plasmamembran gefüllt, die mittels Choukroun A-PRF™ Technologie gewonnen wurde. Durch dieses Verfahren unterstützen wir die Blutstillung und den Heilungsprozess.
Um die Wundheilung darüber hinaus zu unterstützen, wird der Patient bzw. die Patientin mit Mikronährstoffen, Vitaminen und Spurenelementen versorgt. Wir sprechen von intelligenter Nährstofftherapie, da wir Qualität und Quantität auf die individuelle Patientensituation abstimmen. Dazu bestimmen wir vor einem chirurgischen Eingriff einige Laborparameter. Ein Augenmerk richten wir auf Vitamin D3, das für die Knochengesundheit eine entscheidende Rolle spielt. Wir gehen hierbei nach dem Knochenheilungsprotokoll (Bone Healing Protokoll) nach Dr. Dominik Nischwitz vor. Eine konsequente Nachsorge fördert die Verheilung und die langfristige Beseitigung der Entzündungsherde.
Nach einer NICO-Entfernung werden häufig deutliche Verbesserungen von systemischen Beschwerden beobachtet. Vor allem immunschwache Menschen, die an unspezifischen Beschwerden leiden, fühlen sich oft nach der Behandlung gesünder und haben mehr Energie. Die Gesundheit des gesamten Organismus kann sich durch eine ganzheitliche Behandlung nachhaltig verbessern.