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Nicht alle Materialien, die in der Zahnmedizin verwendet werden, sind für jede Patientin und jeden Patienten geeignet. Eine häufige Unverträglichkeit betrifft das Material Titan, das als Zahnersatz für viele Zahnimplantate verwendet wird. Eine Titanunverträglichkeit betrifft laut IMD Berlin bereits 15 bis 20 Prozent der Deutschen.
Wir setzen in unserer Praxis für Biologische Zahnmedizin keine Titanimplantate ein, sondern verwenden stattdessen biologisch verträgliche Keramikimplantate.
Titanunverträglichkeit, auch Titanintoleranz genannt, ist eine Reaktion des Körpers auf Titan oder Titanlegierungen. Titandioxid wird häufig als Lebensmittelzusatzstoff z. B. in Arzneimittel, Nahrungsergänzungsmitteln, Pflegeprodukten für Körper und Zähne sowie Kosmetika verwendet.
Ebenfalls wird das bruchfeste Material in der Zahnmedizin oft für Implantate eingesetzt. Neuere Studien zeigen aber, dass Titanimplantate das Risiko für Titanunverträglichkeiten und Periimplantitis (Entzündung um das Implantat herum) erhöhen.
So kann Titan beispielsweise durch Abrieb und Korrosion zum Reizfaktor für den Organismus werden.
Manche Menschen entwickeln eine Unverträglichkeit gegenüber Titan, was zu einer Entzündung und allgemeinen Symptomen wie z. B. chronische Müdigkeit, Abgeschlagenheit und Konzentrationsschwäche führen kann. Die Symptome sind nicht so stark bei einer Allergie, zeigen sich oft schleichend und können den ganzen Körper betreffen.
Die genauen Ursachen der Titanunverträglichkeit sind noch nicht vollständig verstanden, aber einige Faktoren können zu einer Titanunverträglichkeit beitragen.
Titanimplantate geben beim Eindrehen in den Kieferknochen und auch im Laufe der Zeit durch Abrieb, Reibung oder Verschleiß winzige Partikel ab. Diese Metallpartikel können in das umliegende Gewebe eindringen und dort Entzündungen verursachen. Der Körper reagiert dann z. B. mit Schleimhautentzündungen, unspezifischen Schmerzen und Gelenkbeschwerden.
In der Biologischen Zahnmedizin betrachtet man jedes Metall als eine Art Antenne für Mikrowellen und andere elektromagnetische Felder (EMF). Ein Titanimplantat kann als Störfeld das zentrale Nervensystem stören. Die Antennenwirkung im 4G- und 5G-Netz kann zur Erhitzung des umliegenden Knochens führen. Der Knochen erwärmt sich um 4° und schmilzt ein.
Zur Risikogruppen einer Titanunverträglichkeit gehören besonders chronisch Kranke. Personen, die bereits an Autoimmunerkrankungen oder anderen gesundheitlichen Problemen (z. B. Allergien, Diabetes, Rheuma) leiden, können empfindlicher auf die Einwirkung von Titan reagieren, da ihr Immunsystem schon vorbelastet ist. Einige Menschen können auch genetisch anfälliger für Reaktionen auf Titan sein.
Die Symptome der Titanunverträglichkeit können von Person zu Person variieren und reichen von milden bis zu schweren Beschwerden. Hier sind einige häufige Symptome:
Es ist wichtig zu beachten, dass nicht jeder, der Titanimplantate (oder -kronen) hat, zwangsläufig Symptome einer Unverträglichkeit entwickelt. Manche Symptome entwickeln sich auch erst Monate oder Jahre nach der Implantation. Dies erschwert die Ursachenfindung.
Vor allem der Abrieb von Titanpartikeln kann die Einheilung des Titanimplantats stören. Das Risiko für eine Periimplantitis (Entzündung rund um das Implantat) steigt und damit auch für einen Verlust des Implantats. Zahnfleischerkrankungen begünstigen zudem Herz-Kreislaufprobleme, wenn die Bakterien über die Zahnfleischtaschen in Richtung Herz gelangen und können außerdem auch zu Schwangerschaftskomplikationen führen.
Die Diagnose der Titanunverträglichkeit kann eine Herausforderung darstellen, da die Symptome variabel sein können und auch andere (zahn-)medizinische Probleme eine Rolle spielen können. Wenn ein Patient oder eine Patientin jedoch einen Verdacht auf eine Titanunverträglichkeit hat, können wir in unserer Praxis für Biologische Zahnmedizin eine Diagnostik vornehmen. Wir sind darauf spezialisiert, die
Mundgesundheit unserer Patienten auf individuelle und ganzheitliche Weise zu betreuen.
Frau Dr. Steffers wird die Patientin/den Patienten nach ihren/seinen Symptomen und seiner medizinischen Vorgeschichte fragen, um festzustellen, ob eine Titanunverträglichkeit möglich ist.
Eine Blutuntersuchung, der Lymphozytentransformationstest (LTT), kann eine Titanunverträglichkeit ausschließen oder bestätigen. Er prüft, ob Makrophagen auf Kontakt mit Titanpartikeln mit einer erhöhten Entzündungsbereitschaft reagieren.
Die Behandlung einer Titanunverträglichkeit hängt von der Schwere der Symptome ab. Wenn sie schmerzlindernde Medikamente oder entzündungshemmende Mittel umfasst, behandelt dies aber nicht die Ursache. Die Vermeidung von Produkten, die Titan enthalten, wie zahnärztliche Produkte oder bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe, ist hilfreich. Ebenfalls ist die Entfernung von Titanimplantaten bei einer Titanunverträglichkeit vor allem bei Risikogruppen empfehlenswert.
Die Entfernung von Titanimplantaten bei Titanunverträglichkeit erfordert nicht nur eine fachmännische chirurgische Technik, sondern auch eine umfassende Nachsorge, um eine schnelle Genesung zu gewährleisten. Unsere Praxis ist mit neuen Technologien und Materialien ausgestattet, um diesen Prozess so schonend wie möglich zu gestalten. In der Regel ist es möglich, die Titanimplantate aus dem Knochen herauszudrehen, ohne einen Knochendefekt zu hinterlassen.
Wir setzen auf biokompatible Materialien und verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz, um sicherzustellen, dass Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden im Mittelpunkt stehen.
Wenn eine Titanunverträglichkeit diagnostiziert wird oder Sie zu einer Risikogruppe gehören, werden alternative Materialien wie Zirkonoxid / Keramik für zahnärztliche Arbeiten empfohlen. Die zahnfarbenen Keramikimplantate sind biologisch gut verträglich, geben keine Partikel an den Körper ab und lösen keine Unverträglichkeiten und Allergien aus. Zudem gewährleisten sie eine optimale Anpassung des Weichgewebes, dadurch können schädliche Bakterien nicht über das Zahnfleischgewebe in den Körper eindringen. Es besteht kein Risiko einer Periimplantitis.
Bei geeigneten Voraussetzungen kann statt des Titanimplantats in der gleichen Behandlungssitzung ein vollkeramisches Implantat (Sofortimplantat) eingesetzt werden. Dadurch wird ein Knochenverlust vermieden.
Wenn Sie Symptome einer Titanunverträglichkeit bemerken oder Bedenken hinsichtlich Ihrer Titanimplantate haben, zögern Sie nicht, unsere Praxis zu kontaktieren. Wir stehen Ihnen mit einem unverbindlichen Beratungsgespräch zur Seite, um Ihre Fragen zu beantworten und gemeinsam die beste Lösung für Ihre Zahngesundheit zu finden.
Nicht jeder entwickelt eine Titanunverträglichkeit. Titanimplantate sind aber auch nicht zwangsläufig für jeden geeignet. Wenn Sie sichergehen wollen, empfiehlt es sich, vorbeugend Titan bei Zahnimplantaten und Kronen zu vermeiden und alternative Materialien wie Zirkonoxid bzw. Keramik in Erwägung zu ziehen.
Ja, sie kann behandelt werden, meistens durch eine Meidung von Titan. Die Entfernung des Titanimplantats und die Verwendung von alternativen Materialien können Teil der Behandlung sein.
Eine Allergie gegen Reintitan wird nach bisherigen Erkenntnissen der (Zahn-)Medizin ausgeschlossen. Durch sofortige Oxidation wird die Titanoberfläche passiv und kann keine allergische Reaktion hervorrufen. Titanlegierungen sind jedoch oft mit Partikeln von Nickel oder Zinn verunreinigt, die allergische Reaktionen hervorrufen können.
Bei einer Allergie werden spezielle Zellen aktiviert, die eine Abwehrreaktion provozieren. Das Immunsystem reagiert mit einer übersteigerten immunologischen Reaktion. Dabei kommt es zu typischen allergischen Reaktionen wie Juckreiz, Schwellungen und Atemnot.
Allerdings kann es zu einer Titanunverträglichkeit nach Kontakt von körpereigenen Fresszellen (Gewebsmakrophagen) mit Titanabrieb kommen. Die Reaktion ist schwächer als bei einer Allergie, doch der Körper reagiert mit verschiedenen Symptomen (z. B. Kopfschmerzen, Erschöpfung, Hautauschlägen) und entzündungsähnlichen Erscheinungen.
Es gibt Hinweise darauf, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen könnten. Diese Veranlagung kann dafür verantwortlich sein, dass es zu einer überschießenden Entzündungsreaktion auf Titan kommt.
Die Symptome verschwinden in der Regel nicht, solange das Titanimplantat im Mund verbleibt. Nach Entfernen des Implantats und Ersetzen durch ein Keramikimplantat können die Symptome nachlassen.
Verzichten Sie von vornherein auf Titanimplantate und entscheiden Sie sich stattdessen für Keramikimplantate, die keine Partikel an das umgebende Gewebe abgeben. Dadurch, dass keine Fremdstoffe in den Körper gelangen, wird auch keine Unverträglichkeit ausgelöst.
Wenn Sie unspezifische Symptome haben und denken, dass Sie Titanunverträglichkeit haben könnten, sollten Sie sich an eine/n erfahrene/n Zahnarzt/Zahnärztin wenden, der/die die Diagnose stellen kann.