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Empfehlungen zur Dentalhgyiene

In der Biologischen Zahnmedizin spielt die Zahngesundheit eine zentrale Rolle, insbesondere wenn es um Keramikimplantate geht. Anders als bei herkömmlichen Implantaten, die in der Regel aus Titan bestehen, sind Keramikimplantate vollkommen metallfrei und bieten zahlreiche Vorteile für Ihre Zahngesundheit. Damit diese Vorteile voll ausgeschöpft werden können, ist eine konsequente und speziell auf die Implantate abgestimmte Dentalhygiene entscheidend.

Hier erfahren Sie, welche Pflegemaßnahmen sich im Bereich der biologischen Zahnheilkunde bewährt haben und wie Sie Ihre Keramikimplantate und Ihr Zahnfleisch langfristig gesund erhalten.

Warum Keramik­implantate besondere Pflege erfordern

Keramikimplantate zeichnen sich durch ihre hervorragende Biokompatibilität aus. Sie bieten ein geringeres Risiko für Entzündungen und Abstoßungsreaktionen als metallbasierte Implantate. Um diese Eigenschaften zu bewahren, sollten spezielle Richtlinien für die Zahnhygiene bei Keramikimplantaten beachtet werden. Bei Keramikimplantaten ist das Zahnfleisch eng mit dem Implantat verwachsen und dadurch die „immunologische Tür“ geschlossen. Mechanische Einwirkungen können diesen festen Verbund stören.

Bei ungesundem Zahnfleisch, bedingt durch Parodontitis oder Periimplantitis, die sich um Zahnimplantate aus Titan entwickeln kann, war bisher eine mechanische Reinigung der Zahnfleischtaschen die bevorzugte Methode. Dieser traditionelle Ansatz, bei dem harte und weiche Beläge wie Plaque und Konkremente entfernt wurden, hat allerdings nur kurzfristig Erfolg. Zwischen Zahnfleisch und Titanimplantat gibt es immer eine biologisch offene Tür. Ein fester Verbund ist aber entscheidend, um das Eindringen von Bakterien und die Entstehung von weiteren Entzündungen zu verhindern.

Die Biologische Zahnmedizin verfolgt einen schonenderen Ansatz: Statt invasiver Reinigungen, die das Zahnfleisch schädigen könnten, setzt sie auf sanfte Methoden, die das natürliche Gleichgewicht im Mundraum fördern und den Heilungsprozess unterstützen.

Die richtige tägliche Zahn­pflege­routine

Die tägliche Pflege ist der Schlüssel zu einer langfristigen Gesundheit Ihrer Keramikimplantate. Hier sind einige bewährte Tipps:

  • Zähneputzen: Reinigen Sie Ihre Zähne mindestens zweimal täglich mit einer fluoridfreien Zahnpasta und einer weichen Zahnbürste (am besten Schallzahnbürste). Die Zahnbürste sollte sanft genug sein, um das Zahnfleisch zu schonen, aber dennoch effektiv genug, um Plaque zu entfernen.

    Die KAI-Technik erleichtert das systematische Zähneputzen in drei Schritten: Zuerst werden die Kauflächen, dann die Außenflächen und schließlich die Innenflächen geputzt – zuerst im Oberkiefer von rechts nach links und dann im Unterkiefer von links nach rechts. Diese feste Reihenfolge hilft, alle Zahnflächen gründlich zu reinigen.

  • Zusatzpflege: Zusätzlich können Sie einmal täglich mit einer Mischung aus Natriumbikarbonat und Kokosnussöl reinigen. Diese Inhaltsstoffe haben einen sanften Aufhellungseffekt.
  • Ölziehen: Eine sanfte Methode zur täglichen Pflege ist das sogenannte Ölziehen. Nachts entgiften wir über unsere Schleimhäute. Daher sollte morgens als Erstes Ölziehen für 5 – 20 Minuten erfolgen. Verwenden Sie dafür kaltgepresstes Öl, wie Kokos- oder Olivenöl. Bewegen Sie etwa einen Esslöffel Öl morgens vor dem Zähneputzen im Mund und spucken Sie es dann in ein Tuch aus, damit der Abfluss langfristig nicht verstopft. Spülen Sie dann mit warmem Wasser nach. Dies unterstützt die Entgiftung und versiegelt gleichzeitig das Zahnfleisch.

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Wichtige Aspekte der Mundhygiene bei Keramikimplantaten

Anders als bei herkömmlichen Implantaten sind Keramikimplantate aufgrund ihrer Biokompatibilität widerstandsfähiger gegenüber Entzündungen. Trotzdem ist es wichtig, folgende Maßnahmen zu vermeiden:

Keine Zahn­seide oder Inter­dental­bürsten

Entgegen der allgemeinen Empfehlung sollte bei Keramikimplantaten auf Zahnseide, Zahnzwischenraumbürsten und Zahnhölzchen verzichtet werden, da sie das Zahnfleisch reizen und den festen Verbund zwischen Zahnfleisch und Zirkoniumdioxid-Keramik des Implantats beeinträchtigen kann. Stattdessen wird das Ölziehen als Alternative empfohlen.

Verzicht auf Mund­duschen

Mundduschen sind mit ihrem Schlauchsystem eine ideale Brutkammer für verschiedenste Erreger. Sie können durch den Wasserstrahl Keime tief in die Zahnfleischtaschen befördern und somit Infektionen begünstigen. Daher wird von ihrer Anwendung in der biologischen Zahnmedizin abgeraten.

Keine Fluorid- und Lackbehandlungen

In der Biologischen Zahnmedizin wird auf den Einsatz von Fluorid- und Lackbehandlungen bewusst verzichtet, da diese Methoden potenziell schädliche Substanzen in den Körper einbringen können. Fluorid, das in konventionellen Zahnpflegeprodukten häufig verwendet wird, steht in Verdacht, bei übermäßiger Aufnahme gesundheitliche Probleme zu verursachen.

Auch Lackbehandlungen, die häufig zum Schutz der Zahnoberfläche eingesetzt werden, können durch die Verwendung chemischer Stoffe den biologischen Ansatz beeinträchtigen. Stattdessen liegt der Fokus auf sanften, natürlichen Pflegealternativen, die den langfristigen Erhalt der Zahngesundheit unterstützen.

Regel­mäßige Kontrollen

Vereinbaren Sie regelmäßige Zahnarzttermine, um Ihre Keramikimplantate professionell überprüfen und reinigen zu lassen.

Professionelle Zahn­reinigung mit Airflow®

Obwohl eine gründliche tägliche Pflege essenziell ist, spielt auch die regelmäßige professionelle Zahnreinigung eine große Rolle für die Gesundheit Ihrer Keramikimplantate. In der biologischen Zahnmedizin wird besonderer Wert auf sanfte, aber effektive Reinigungsmethoden gelegt. Hierbei wird oft das AirFlow®-System eingesetzt, das die Zähne und Implantate sanft reinigt, ohne das Zahnfleisch zu irritieren.

Beim AirFlow®-Verfahren wird ein Gemisch aus Wasser, Luft und feinen Pulverpartikeln verwendet, um Zahnbeläge und Verfärbungen oberhalb des Zahnfleischs schonend zu entfernen. Unsere Kooperationspraxis führt die Professionelle Zahnreinigung mit AirFlow® durch.

Es wird empfohlen, die professionelle Zahnreinigung zweimal im Jahr durchführen zu lassen, um hartnäckige Beläge sanft entfernen zu lassen und Entzündungen vorzubeugen.

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Zahn­stein­entfernung

Bei Patienten mit einem sehr mineralhaltigen Speichel, der zur Bildung von Zahnstein (Konkrementen) in der Unterkieferfront führt, kann eine regelmäßige Zahnsteinentfernung notwendig sein. Anders als bei herkömmlichen Methoden, die oft alle paar Monate empfohlen werden, sollten die Intervalle bei der Entfernung von Zahnstein in der Biologischen Zahnmedizin mit großem Abstand gewählt werden, um den natürlichen Schutz des Zahnfleischs zu bewahren.

Durch tägliche Benutzung von Zahnseide können Sie, mit leichtem Druck an die Zahnwände (also pro Zwischenraum 2 Zahnwände), die weichen Beläge entfernen und so die Mineralisation und damit verbundene Zahnsteinbildung verhindern. Denn zunächst haben wir weiche Beläge, die sich leicht beseitigen lassen, bevor sich nach der Mineralisation fester Zahnstein bildet, der für uns nicht mehr so leicht zu entfernen ist. Dieser schonende Ansatz minimiert das Risiko, den festen Verbund zwischen Zahn und Zahnfleisch zu stören, und unterstützt die langfristige Zahngesundheit.

Ernährung und Zahn­pflege

Neben der täglichen Pflege und den regelmäßigen Zahnarztbesuchen spielt auch die Ernährung eine zentrale Rolle für die Gesundheit Ihrer Zähne und Implantate. Eine ausgewogene Ernährung reich an Vitaminen und Mineralstoffen unterstützt die Zahngesundheit. Zink und Vitamin C sind für das Zahnfleisch wichtig. Wir von Biodental Hamburg empfehlen mittags 1 g Vitamin C in der gepufferten Ester Form und abends 80 mg Zink Citrat (beides mit einer Kapsel ohne Titandioxid = kein E171). Vermeiden Sie zuckerhaltige Nahrungsmittel und greifen Sie stattdessen zu Gemüse und gesunden Fetten, die das Zahnfleisch und Ihre Keramikimplantate gesund halten.

Insbesondere sollten Sie auf Ihren Vitamin D3-Spiegel achten und diesen regelmäßig überprüfen lassen. Vitamin D3 dient der Remineralisation und der Kariesprophylaxe als Alternative zu Fluoriden. Zudem kann Omega-3-Fischöl (900 mg), eingenommen am Abend, dabei helfen, Entzündungen zu reduzieren.

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FAQs – Dental­hygiene bei Keramik­implantaten

Wie oft sollte ich meine Keramikimplantate professionell reinigen lassen?

Mindestens zweimal im Jahr, um hartnäckige Beläge im Mundraum zu entfernen und Zähne, Keramikkronen und Implantate gesund zu halten. Im Rahmen der regelmäßigen professionellen Zahnreinigung ist es selbstverständlich, dass unsere Prophylaxe-Assistentin nur oberflächlich Konkremente und Plaques entfernt und poliert. Dabei wird bei Biodental Hamburg darauf geachtet, dass diese Reinigungen schonend durchgeführt werden, um das empfindliche Zahnfleisch nicht zu schädigen.

Insbesondere bei Keramikimplantaten ist es von größter Bedeutung, dass keine Instrumente wie Scaler oder Küretten unter das Zahnfleisch eingeführt werden. Der feste Verbund zwischen Zahnfleisch und Implantat darf keinesfalls gestört werden, da dies Entzündungen begünstigen und den Heilungsprozess beeinträchtigen könnte.

Ist Zahnseide bei Keramikimplantaten empfehlenswert?

Nein, Zahnseide und Zahnzwischenraumbürsten können den festen Verbund zwischen Zahnfleisch und Implantat lösen. Zahlreiche Studien belegen, dass die Notwendigkeit einer Reinigung durch Zahnseide entfällt. Daher hat die American Dental Association (ADA) im Oktober 2016 ihre allgemeine Empfehlung zur Nutzung von Zahnseide offiziell zurückgezogen. Wir empfehlen stattdessen Ölziehen nach Dr. Karach als Ergänzung zum Zähneputzen.

Was ist Ölziehen und wie funktioniert es?

Das Ölziehen nach Dr. Karach ist eine sanfte Methode zur Zahnpflege, bei der kaltgepresstes Öl (z. B. Kokosöl) einige Minuten im Mund bewegt wird. Bakterien und Schadstoffe aus der Mundschleimhaut werden im Öl gebunden und anschließend durch das Ausspucken aus dem Körper entfernt. Dies trägt zur Reinigung und Entgiftung des gesamten Mundraums bei und bietet auch eine wirksame Unterstützung für das Zahnfleisch und die allgemeine Mundgesundheit. Da diese Technik das Zahnfleisch nicht mechanisch reizt, ist sie ideal für die Pflege von Keramikimplantaten.

Welche Zahnbürste ist am besten für Keramikimplantate geeignet?

Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste, die das Zahnfleisch schont, aber effektiv genug ist, um Plaque zu entfernen. Wir empfehlen gern Schallzahnbürsten mit kleinem Kopf, damit gelingt eine gründliche Reinigung in 3 Minuten, für die man mit der Hand ansonsten 10 Minuten bräuchte.

Die KAI-Technik sorgt durch die Reihenfolge „Kauflächen, Außenflächen, Innenflächen“ für eine systematische und gründliche Reinigung aller Zahnflächen im Ober- und Unterkiefer.

Kann ich meine Zähne wie gewohnt aufhellen lassen?

Ja, aber nutzen Sie natürliche Inhaltsstoffe wie Kokosöl und Natriumbikarbonat für sanfte Aufhellungseffekte.

Welche Ernährungsgewohnheiten sollte ich bei Keramikimplantaten beachten?

Achten Sie auf eine vitaminreiche Ernährung, die Ihr Zahnfleisch und Ihre Zähne stärkt, und vermeiden Sie zuckerhaltige und saure Lebensmittel. Halten Sie alle Nährstoffe gegebenenfalls durch die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln auf einem hohen Level – vor allem in Stresszeiten in erhöhter Dosierung. Denn Zahnfleischentzündungen sind immer Ausdruck eines Mikronährstoffmangels. Achten Sie besonders auf Vitamin C und Zink. Ebenfalls wirkt die Einnahme von Omega 3 Fischöl 900 mg am Abend gut gegen Entzündungen.

Kontaktieren Sie uns gern in unserer Praxis Biodental Hamburg, wenn Sie eine Beratung zum Thema „Dentalhygiene“ haben möchten.

Termine und Beratung

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Fragen zum Thema Empfehlungen zur Dentalhgyiene haben.
Wir beraten Sie gern in einem persönlichen Gespräch in unserer Zahnarztpraxis für Biologische Zahnmedizin.

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